Käpt’Book 2013 – Tag 10: Bonn Endenich und Godesberg
Heute stand noch einmal eine Tour durch Bonn an, zuerst zur Stadtteilbibliothek Endenich, wo ich mutig durchs Schloss Tor direkt vorfuhr, ich werde ja nach und nach etwas selbstbewusster, was meinen Anspruch auf eine Parkmöglichkeit vor Ort angeht.
Die Bibliothek ist einfach schön- Empfang unterm Kamin, alte Decke:
Die heuteigen Veranstaltungsorte hatte ich vorher telefonisch nicht erreicht und vergessen, nachzuhaken, ich hatte etwas den Überblick verloren. So bot man mir freundlich den bestuhlten Veranstaltungsraum mit Schreibtisch und Wasserglas an. Es war dann glücklicherweise kein Problem kurzfristig umzudisponieren und ein paar Sitzkissen in der gemütlichen Leseecke der Bibliothek, in der auch sonst das Bilderbuchkino stattfindet, auszulegen. Das war doch gleich viel besser!
Beim Auspacken kam allerdings der Schock: Ich hatte den halbfertigen hasenohrenwärmer vergessen! Nun, da musste es eben mein Winterhütchen tun. Die Kinder fanden es auch mit Damenhut witzig.
Ich hoffe, dass ich einmal wieder an diesem schönen Ort lesen kann!
Danach ging es wieder Richtung Godesberg (falls das schon Godesberg ist). Auch hier erwartete mich ein Saal mit Stühlen und Lesetisch, auch hier war es kein Problem, für mich die Vorleseecke in der Bibliothek aufzubauen. Das war wirklich sehenswert- im perfekten Zusammenspiel wurden Regale (mit Rollen) und Bücherkisten zur Wand geschoben, so dass Raum zum Vorlesen entstand.
Beim Blick in meine Kiste musste ich inzwischen feststellen, dass meine Hase und Bär Postkarten zu Neige gingen. Wahrscheinlich möchten in den nächsten drei Tagen nicht alle Kinder Fee Freda als Karte haben, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Heute hatte ich die lebhafteste Gruppe. Zwei Jungs wollten sich zwischendurch auch lieber einmal die ganzen anderen interessanten Bücher in der Bücherei anschauen (ich glaube, da lag eines über die Feuerwehr in Sichtweite, verständlich). Aber, um das einmal ganz deutlich zu sagen, insbesondere, da sich die Erzieherin nachher entschuldigt hat: Das sind Kinder, und ich schätze ihre Ehrlichkeit. Es ist total normal, dass nicht jeder immer Lust hat, jetzt einen Vortrag von mir zu hören. Und wenn ich die Kinder dazu anrege, mir ihre Geschichten zu erzählen, dann ist das ja eine erfreuliche Sache! Nur leider fehlt dann eben die Zeit, um darauf einzugehen. Eigentlich wäre das ein prima Beginn für einen Workshop.