Käpt’Book 2013 – Tag 9: Wachtberg Villip und Niederbachem

Heute fuhr ich meine zweite Tour durch Wachtberg. Los ging es im Familienzentrum „Drachenfelser Ländchen“, wo ich leichtsinnigerweise auch versprochen hatte, zwei mal zu lesen (diesmal mit genauem Blick auf die Uhr).  Da es sich um ein großes Familienzentrum handelte, bekam ich einen großen, leere Raum, in dem wahrscheinlich sonst Kurse stattfinden- aber wir machten uns es trotzdem gemütlich…

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Gleich wird es gemütlich…

Mein Lieblingsteil der Lesung ist ja immer, wenn ich nach der Geschichte mein kleines Quiz mache. Wenn alle Kinder ihre Postkarte bereit gewonnen haben, fordere ich sie dazu auf, doch nun auch zu testen, ob ihre Erzieherinnen auch gut aufgepasst haben, indem sie ihnen besonders knifflige Fragen zur Geschichte stellen. Bei meiner Lesung in Köln in einer ersten Klasse fragte da ein Kind „Hat der Bär den Kakao mit Kakaopulver oder echter Schokolade gemacht?“ Heute kam die Frage „Welche Farbe hatte die Tasse vom Bären?“ Also da kann ich mich ja kaum dran erinnern- aber die Erzieherin wusste das sogar. Toll aufgepasst würde ich sagen!

Ich düste dann schnell weiter nach Niederbachem, und als ich aus einem Waldstückchen herausfuhr, blieb mir vor Staune der Mund offen- Vor mir lag eine grandiose Aussicht auf das Siebengebirge, dass sich majestätisch aus den Nebelschwaden erhob. Wow! Von der Seite hatte ich es noch nie gesehen. Leider gab es keine Möglichkeit, anzuhalten und den stimmungsvollen Anblick festzuhalten. Doch der Name der nächsten KiTa „Drachenhöhle“ passte danach toll zur Szenerie. Ich kam quasi mit quietschenden Reifen Punkt 11:00 an und klingelte. Und dann klingelte ich nochmal, und nochmal. War ich etwa wieder falsch? Ich ging rund ums Gebäude und rief laut „Hallooooo!“ bis mich endlich jemand entdeckte. Die Klingel war wohl kaputt.
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Hier stand ich eine ganze Weile

Im Vorleseraum warteten die Kinder und hatten sich sicher schon gefragt, wo ich blieb. Ich fing beim Auspacken an zu erzählen, das kannte ich ja schon…

Leider muss ich immer wieder einmal feststellen, dass meine Art mit den Kindern in den Dialog zu treten bei einigen Kindern so gut ankommt, dass sie ununterbrochen von sich erzählen statt mir zuzuhören. Ich habe da noch keine befriedigende Lösung gefunden. Manchmal lassen sie sich davon überzeugen, dass ich ihnen anbiete, nachher noch ihre Geschichte zu erzählen. Eigentlich ist es ja schön, dass sie so gut mitmachen.

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