Hennef-Tour 2015: Schatz-Jagd in Bödingen

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Bödingen ist ein Wallfahrtsort und sehr schön auf einem Hügel gelegen. Ich machte mit dem Auto gleich eine kleine Wall-Fahrt drei mal um die Kirche herum, bis ich die KiTa gefunden hatte – Danke, Navigationsdings! Leider war es an diesem Tag zu diesig, um dabei die schöne Aussicht zu genießen.

In der KiTa ging es wieder mit einer Lesung los und dann gleich zum Workshop, diesmal waren auch ein paar jüngere Kinder dabei.

Beim Erfinden der Geschichte allerdings war ich heute nicht ganz auf Zack, muss ich zugeben. Ich verpasste es die Diskussion in eine Richtung zu lenken, die die Handlung so eindeutig machte, dass sie einfach zu verstehen und zu malen war.

Die Begriffe: Drache-Einhorn-Turm-Schatz. Da kamen wir natürlich schnell drauf, dass ein Drache einen Schatz in einem Turm bewacht. Und das Einhorn? Will den Schatz, klar. Aber wie?

Hier sehen wir schon einmal die Szene der Konfrontation, mit großartigen Phantasiewesen:

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Und wie geht die Geschichte aus? Hier entbrannte eine Diskussion – sollten die beiden kämpfen? Und wie sollte das Ganze ausgehen? Und so kam es, dass beschlossen wurde, die beiden würden kämpfen, sich aber am Schluss vertragen. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eigentlich Kampfszenen aus den Bilderbüchern heraushalten will, hatten wir nun ein schwieriges Problem zu lösen: Wie zeigt man im Bild, wie jemand Freundschaft schließt? Warum vertragen sich die beiden?  Eine vertrackte Situation… aber die Kinder lösten das Problem auf ihre eigene, geniale Weise.

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Für die fünfjährige Sarah war klar, wenn man sich verträgt, isst man zusammen Spaghetti, das haben dann auch ein paar andere Kinder so gemalt. Andere malten ein gemeinsames Ballspiel. Nur ein Junge beschloss, dass das Einhorn, das in seiner Geschichte noch einen Ritter als Reiter hatte, den Drachen besiegen und dann mit dem Schatz von dannen ziehen sollte. Warum auch nicht? Manchmal bin ich einfach zu harmoniebedürftig, glaube ich.

Mein persönliches Harmoniebedürfnis würde dann voll und ganz erfüllt, als sich beim Verlassen der KiTa draußen einige der Workshop-Kinder um mich scharten und mit großen Augen fragten: „Kommst Du bald wieder?“ Das schönste Lob von allen! Danke!

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